Angela Marquardt

deutsche Politikerin u. Dipl.-Politologin; 1991-1997 Vorstandsmitgl. d. PDS (Parteivize 1995-1997); PDS-Bundestagsabgeordnete 1998-2002; Geschäftsführerin d. parlamentarischen SPD-"Denkfabrik" seit 2007; SPD-Mitgl. seit 2008; auch Buchveröffentl. (u. a. "Vater, Mutter, Stasi").

* 3. September 1971 Ludwigslust bei Schwerin

Herkunft

Angela Marquardt wurde am 3. Sept. 1971 in Ludwigslust bei Schwerin (damals DDR) geboren und wuchs mit zwei jüngeren Geschwistern in Greifswald auf. Ihr Vater war Kernkraftwerker und Montagearbeiter, die Mutter Lehrerin für Staatsbürgerkunde und Deutsch. Die Eltern ließen sich scheiden, als M. acht Jahre alt war. Ein Tenorsänger, der am Theater arbeitete, wurde ihr Stiefvater. Er und die Mutter haben laut einer Akte, die bei der Behörde des Bundesbeauftragten für die Stasiunterlagen von M. gefunden wurde, mit dem Staatssicherheitsdienst („Stasi“) zusammengearbeitet.

Ausbildung

Als Schülerin trainierte M. Judo. Als die Familie 1987 nach Frankfurt/Oder umzog, blieb sie auf eigenen Wunsch in Greifswald und besuchte dort ein Internat. Nach dem Abitur (1990) studierte sie zuerst Sport und Geschichte in Greifswald. 1995 begann sie ein Studium der Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin, das sie 2005 abschloss. Ihre Diplomarbeit befasste sich mit der Frage, ob ein Verbot der Neonazi-Partei NPD im Kampf gegen den Rechtsextremismus hilft.

Wirken

Parteikarriere in der PDS

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